Tag 17 - 416 Kilometer Racing Task

die gestrige "Lederhosenparade" 😁

Die Kaltfront ist über Nacht weiter ostwärts gezogen und aus Deutschland kommt nun ein dominantes Hoch in den Wettbewerbsraum welches uns wahrscheinlich bis Freitag Flugbedingungen beschert. Bereits um 8.30 Lokalzeit waren ersten Entwicklungen zu sehen und deuteten den guten Flugtag an. Entsprechend groß wurde ein Racing Task heute ausgeschrieben - 416 Kilometer für die 15 Meter Klasse. 

10:47 - die Schleppmaschinen wärmen schon die Motoren auf

in der Startaufstellung - bereit zum Start

Mit maximalen Abfluggewicht von 525 Kilogramm (ohne Wasser beträgt das Abfluggewicht in etwa 450 kg, das Wasser kann bei schlechteren Bedingungen bzw. zur Landung abgelassen werden) ging es heute wie jeden Tag über die Waage zum Start. Zügiges Arbeiten war notwendig, denn der erste Start war für 11 Uhr geplant und dies wurde auch eingehalten. Aufgrund der doch homogenen Wolkenthermik hielt sich heute das große Taktieren und Pulkfliegen vor dem Start in Grenzen. 

Bei dem heutigen Wetter ist mein "Solisten"-Flugstil nicht von großem Nachteil und so war ich grundsätzlich optimistisch eingestellt. Alleine abgeflogen und am ersten Schenkel eine eigene gute Linie geflogen, traf ich dann nach rund 100 Kilometer auf einen ersten großen Pulk. Diesen flog ich gut voraus weg und hatte auch vor dem 3. Wendepunkt eine richtig gute Entscheidung getroffen, welche mir noch etwas mehr Vorsprung verschaffte. Bis hierhin war ich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 107 km/h unterwegs - sehr gut für diesen Tag. Nach dem 5. Wendepunkt war ich zu optimistisch hinsichtlich der direkten Linienwahl bzw. war ich wahrscheinlich einfach zu unsicher ob diese Entscheidung tatsächlich die richtige war. Mit dieser Unsicherheit im Gepäck handelte ich mich von einer schwachen, zerrissenen Thermik zur nächsten bis dann endlich der Endanflug unter Dach und Fach war. 

Vieles hat heute sehr, sehr gut funktioniert und ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Leistung - auch wenn dies das heutige Endergebnis nicht unbedingt widerspiegelt. Die Erkenntnis, dass ich an dieser Flugphase arbeiten muss ist schon länger da (es betrifft meistens das letzte Viertel des Fluges wo es um das Heimbringen des Fluges geht - heute waren dies ca. die letzten 80 Kilometer). Erste Schritte zur Besserung haben sich dann schon heute im Flug aufgetan, wir werden sehen wie es sich morgen verhält bzw. was ich konkret daran ändere!

And now special greetings to my friend Takeshi Maruyama from Japan 😍for his kind comments with the furthest distance to the Czech Republic!


richtig sattes Steigen am 1. Schenkel

vorbei an der Moldau Richtung Westen

mit  200 km/h geht es wieder zurück in den Osten

südlich an AKW Temelin vorbei

in den österreichischen Luftraum

im Endanflug an Schlössern vorbei

Wasser wird zum Landen abgelassen

noch 15 cm - dann hat der Zauber wieder sein Ende gefunden

Kommentare

  1. Wir sind unglaublich stolz auf dich. 🥰 Küsschen von deinen zwei Mädels

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  2. Thakn you Paul, hope you have a nice flight, too !

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