Tag 18 - another day at the World Gliding Championships

Mit einem "Dobré ráno" (Guten Morgen 🌞🌞🌞) startete heute ein weiterer Wettbewerbstag, mittlerweile der 8. gewertete Tag - eine gute Ausbeute an Flugtagen in Anbetracht, dass morgen und übermorgen auch noch fliegbar sein werden. Der Wettbewerb geht nun in die finale Phase über und in allen Klassen haben sich die Favoriten bereits herauskristallisiert. Für mich heißt es nun Konzentration und Konstanz weiterhin an den Tag zu legen um noch das eine oder andere gute Ergebnis einzufahren. 

ab geht's zum Briefing

Beim täglichen Briefing gibt es auch immer ein kurzes zusammenfassendes Video des letzten Tages. Heute wurde das Video über unseren Meteorologen "Jan Horac" gezeigt: 


Die Wetterprognosen waren ähnlich gut wie gestern, die Luftmasse und die Böden etwas trockener und somit war weniger Quellbewölkung zu erwarten aber ähnliche oder bessere Steigwerte zu verzeichnen. Wieder mit maximalen Abfluggewicht ging es in die Startaufstellung, heute ist die 15-Meter Klasse der 3. Startblock, ich stehe dabei in der 2. Reihe. Mittlerweile fühle ich mich sehr wohl mit der "XK" und wir sind ein gutes, eingespieltes Team geworden 💕. Das Handling, die Gleitleistung und ihr Erscheinungsbild sind einfach ein Traum - die Leistung bei über 200 km/h und trotzdem noch feinfühlig sind unglaublich.

Die Rennaufgabe über 365 Kilometer führte uns heute nur direkt Richtung Westen bis über die Grenze nach Deutschland und wieder direkt retour in den Osten zurück nach Tábor. Das gesetzte Ziel war im ersten 3/4 des Fluges die gleiche Leistung wie gestern zu bringen und den letzten Teil mit neuen (mentalen) Modell anzugehen. Das Ergebnis ist für mich zufriedenstellend und bedarf weiterer Verfolgung dieser Herangehensweise.

die heute gestellte Aufgabe führte uns nach Deutschland

Startaufstellung "29"
    
Vor dem Start war eine Cirrusbewölkung etwas hinderlich und so begann der Start etwas zögerlich. Die ersten 60 Kilometer des Fluges waren aber geprägt durch eine unglaublich gute Linienwahl an welchem Ende dann ein guter Thermikbart stand - ein super Start. Danach war etwas Vorsicht geboten, da die nächsten 2 Wendepunkte in Deutschland etwas abseits der guten Linie lagen. Den Flug legte ich heute grundsätzlich ganz anders an als gestern. Der Fokus lag weniger auf maximal Geschwindigkeit zwischen der Thermik, mehr auf einer guten Linienwahl um damit eine gute Geschwindigkeit zu erzielen. Dies passte für den heutigen Tag recht gut, da die Thermik ziemlich genau auf Kurs linienhaft organisiert war. 

Bärli in der ersten Reihe - immer mit einem Lächeln 😊

gestartet - die Cirrusbewölkung macht sich dahinter aber wieder rar

über die Moldau gen Westen

am Weg zum 2. Wendepunkt in Deutschland - deutlich schlechter gezeichnet

aber dennoch gute Steigwerte - im Nachhinein betrachtet war die Vorsicht nicht begründet

retour Richtung Osten - kurz vor dem Einfädeln in die nächste Wolkenstraße auf Kurs

am Zielkreis - Task finished mit 102 km/h

über die Altstadt von Tábor geht es dann in den parallelen Landeanflug mit mehreren Segelflugzeugen gleichzeitig

ein guter Tag 😀

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